entwicklung eines modellquartiers in mannheim

quartier statt siedlung
Auf dem Konversionsstandort der ehemaligen Spinelli Barracks in Mannheim entsteht nach dem Motto „Stadt weiterbauen“ ein zukunftsfähiges Modellquartier als Teil des bereits vorhandenen Stadtteils Käfertal Süd mit rund 1.800 neuen Wohneinheiten. Der erste Bauabschnitt des neuen Quartiers wurde zur Bundesgartenschau 2023 fertiggestellt.
Sally Below begleitete das Stadtplanungsamt seit Sommer 2015 beratend und mit der Konzeption und Moderation von Fachwerkstätten und Bürgerveranstaltungen bei der Entwicklung des neuen Quartiers. Auch am Leitbild selbst arbeitete Sally Below inhaltlich und beratend mit. Dabei ging es um Nutzungen des öffentlichen Raums, Modelle für gemeinschaftliches Leben, beispielhafte ökologische Ansätze und die Erarbeitung sowie Anwendung des 12-Punkte-Programms Wohnen der Stadt Mannheim. Sie lud für die Fachwerkstätten u. a. renommierte Fachleute aus ihrem Netzwerk ein, die die ambitionierte Projektgruppe Konversion inhaltliche unterstützte. Die Bürgerveranstaltungen wurden vom sbca-Team geplant und realisiert.
Die Ergebnisse dieser und weiterer Abstimmungen flossen in den Rahmenplan für das Quartier Spinelli ein, an dem Sally Below konzeptionell, inhaltlich und redaktionell mitarbeitete.
Entwicklung des sozialen und grünen Zentrums
Ein wesentliches Ziel für die Planung des Modellquartiers Spinelli war die Entwicklung eines sozialen und grünen Zentrums zwischen dem alteingesessenen Stadtteil Käfertal und dem neuen Quartier unter Einbeziehung der örtlichen Akteur:innen.
Aus diesem Vorhaben heraus initiierte Sally Below gemeinsam mit Jens Weisener von der Projektgruppe Konversion 2021 das Netzwerk Spinelli FreiRaumLab – ein Netzwerk von Kirchengemeinden und Sportverein, Baugenossenschaften, Pflege- und Bildungseinrichtungen sowie Verwaltung. Seitdem arbeitet das Netzwerk an einer kooperativen Bestandsentwicklung und erprobt, das Teilen von Räumen, Wissen und Ressourcen.
Das Spinelli FreiRaumLab war eines von drei Mannheimer Gastprojekten der IBA Heidelberg und wurde in den Jahren 2023 und 2024 im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundes gefördert.
Leistungen: strategische Beratung, Durchführung und Moderation eines mehrjährigen fachlichen und Abstimmungsprozesses mit zahlreichen Experten, Vertretern aus Initiativen, der Zivilgesellschaft, Planenden, beteiligten Ressorts etc., Konzept der Veranstaltungen, Programmentwicklung, inhaltliche und organisatorische Planung, Vorbereitung und Durchführung, seit 2015
Auftraggeberin: Stadt Mannheim, Stadtplanungsamt, Perojektgruppe Konversion
Abbildungen: Gerhard Heckmann, Arnt von Bodelschwingh