encounters with southeast asian modernism

Encounters with Southeast Asian Modernism beleuchtet Geschichte, Bedeutung und Zukunft der Moderne in Südostasien und entwickelt mit einem internationalen Netzwerk zeitgemäße Ideen für die Stadt von Morgen.

geschichte, bedeutung und zukunft der südostasiatischen moderne

Encounters with Southeast Asian Modernism wurde im Bauhausjahr 2019 von den Kuratoren Sally Below, Moritz Henning, Christian Hiller und Eduard Kögel mit dem Ziel initiiert, die nachkoloniale Moderne-Entwicklung in Südostasien in das öffentliche Bewusstsein zu bringen und gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort, die sich für den Erhalt des Erbes und nachhaltige Architektur und Stadtentwicklung einsetzen, an diesen Themen zu arbeiten.

Als wachsende Plattform fördert Encounters seitdem den internationalen Wissenstransfer zur Moderne in Südostasien und arbeitet mit Akteurinnen und Akteuren aus Südostasien zusammen, um Geschichte und Gegenwart der postkolonialen Moderne zu erforschen, in lokalen, regionalen und internationalen Kontexten zu reflektieren und daraus Fragen für die Zukunft unserer Städte zu entwickeln.

Im Jahr 2019 erkundete Encounters gemeinsam mit Partnern in Jakarta, Phnom Penh, Singapur und Yangon die Wirkungsgeschichte der Moderne im Spannungsfeld zwischen früher Globalisierung, lokalen Gegebenheiten und der Suche nach einer neuen postkolonialen Identität: Ein Symposium im August 2019 brachte die Partnerinnen und Partner sowie weitere internationale Expertinnen und Experten in Berlin zusammen. Im Oktober und November 2019 fanden in Jakarta, Phnom Penh, Singapur und Yangon SEAM Spaces – Southeast Asian Modernism Spaces – mit Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen, Workshops, Interviews, Filmvorführungen, Exkursionen und Stadtführungen statt. Im November 2019 bildete eine Konferenz in Singapur den Abschluss des Jahresprogramms und führte die in Kambodscha, Indonesien, Myanmar und Singapur entwickelten Projekte unter der Fragestellung „Was können wir heute von der Moderne lernen?“ zusammen.

Um die umfangreichen Erkenntnisse und das Wissen aus der gemeinsamen Arbeit an den SEAM-Spaces einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, werden im Frühjahr 2021 eine Ausstellung und ein Symposium mit dem Titel Contested Modernities in Berlin stattfinden. Die Web-Plattform www.seam-encounters.net dokumentiert die Arbeit des Netzwerks und macht sie international sichtbar.

Initiativprojekt: Encounters with Southeast Asian Modernism ist ein Projekt der Kuratoren Sally Below, Moritz Henning, Christian Hiller und Eduard Kögel in Kooperation mit stadtkultur international ev. Das Projekt wurde im Rahmen des Bauhausjahres 2019 aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert. sbca war Zuwendungsempfänger. Die Ausstellung und das Symposium Contested Modernities werden vom Hauptstadtkulturfonds und vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.

Leistungen: Konzeptentwicklung im kuratorischen Team, Gesamtleitung und Projektmanagement, Kommunikation

Abbildungen: Buddhist Library Yangon, National Sports Complex Phnom Penh, Hotel Indonesia Jakarta, Golden Mile Complex Singapore; Grafik: Alexander Lech