mauerdialog bernauer straße
Beteiligung zur Erweiterung Gedenkstätte Berliner Mauer
Da an dieser sensiblen Stelle viele Anliegen aufeinander treffen, führte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin im Vorfeld eines internationalen Wettbewerbs einen umfangreichen Bürger-Dialog durch. Ziel war es, Anregungen zur weiteren städtebaulichen und gestalterischen Konkretisierung des Projekts, für den Gestaltungswettbewerb und das Bebauungsplan-Verfahren zu sammeln.
Die auf Beteiligung spezialisierte Agentur Zebralog und sbca entwickelten diesen Dialog unter Mitwirkung zahlreicher Akteure vor Ort, wie Vertreterinnen und Vertreter der Gedenkstätte und dem Pfarrer der Versöhnungskirche. Im Juni und Juli 2006 hatten alle Interessierten die Möglichkeit, sich im Internet über das Erweiterungskonzept für die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße zu informieren, eigene Gedanken und Anregungen zu äußern und mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Parallel dazu konnten sich Anwohnerinnen und Anwohner, Touristinnen und Touristen sowie Interessierte vor Ort bei den Mauerstreifzügen über die Geschichte und Zukunft des Ortes informieren und Gedanken dazu entwickeln.
Der Öffentlichkeits-Dialog wurde im September mit einer besonderen Bürgerversammlung – einem eMeeting – abgeschlossen. Im eMeeting wird die die klassische Aufteilung von Podium und Publikum aufgebrochen. Alle Teilnehmenden können über „Keypads“, kleine elektronische Handgeräte, ihre Meinung aktiv und anonym zum Thema abgeben.
Leistungen: Kommunikationskonzept, Texte, Konzeption und Durchführung der Mauerstreifzüge, Texte, Betreuung der beteiligten Partner, Öffentlichkeitsarbeit
Abbildungen: Zebralog