open scale. young & local ideas
Interdisziplinärer Ideenwettbewerb für die Landeshauptstadt München 2009
Open Scale war ein Experiment – ein Ideenwettbewerb ohne Vorgaben hinsichtlich des Themas oder Maßstabs. Auf die Resonanz waren alle gespannt – und vom großen Zuspruch ebenso wie von der Qualität und Vielfältigkeit der Ideen überrascht. Fünfzig junge, interdisziplinär zusammengesetzte Teams – insgesamt 219 Teilnehmende – aus der Metropolregion München bewarben sich. Sieben Beiträge wurden von einer prominent besetzten Jury, der u. a. Chris Dercon, Sophie Wolfrum, Marcel Meili und Christian Ude angehörten, zur weiteren Bearbeitung ausgewählt. Die Bandbreite reichte von konkreten städtebaulichen Ideen über Strategien für Zwischen- und Umnutzungen bis hin zu Vorhaben, die sich mit vergangenen und zukünftigen München-Utopien auseinandersetzen.
Im Juni 2009 wurden die Team-Auswahl für die zweite Wettbewerbsphase und ihre Ideen öffentlich vorgestellt. Im Anschluss arbeiteten die Teams ihre Ideen weiter aus. Im Rahmen einer Summer School im Juli 2009 wurden die Ideen diskutiert, weiterentwickelt – und vor allem mit verantwortlichen Mitarbeitenden aus der Münchner Verwaltung auf Probleme, Lösungsmöglichkeiten und Realisierungswege besprochen. Sie wurden dabei von kompetenten Fachleuten wie Markus Miessen, Ruth Berktold, Christiane Thalgott und Christopher Dell unterstützt.
Im November 2009 wurden im Wohnforum der Südhausbau neben den sieben Finalistinnen und Finalisten auch alle 50 Einsendungen der ersten Wettbewerbsphase ausgestellt. Bei der Vernissage wurden alle sieben Finalisten von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude und der Stadtbaurätin Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk ausgezeichnet. Zur Ausstellung erschien zudem eine Magazin, das den gesamten Wettbewerb dokumentierte.
Vom 26. Mai bis zum 1. August 2010 war die Schau im Deutschen Architektur Zentrum in Berlin zu sehen, verbunden mit einem Symposium zu den Erkenntnissen und Ergebnissen von OPEN SCALE.
Leistungen: Ausschreibung, Projektmanagement, strategische Beratung, Konzeption, Durchführung und Moderation von Veranstaltungen von Jurysitzung über Summer School bis zur Vernissage, Entwicklung von Titel, Konzeption und Inhalten sowie Produktion der Ausstellung, Budgetierung, Redaktion und Produktion von Druckerzeugnissen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Medienpartnerschaften, Sponsoring, Entwicklung von Konzept, Titel und Designansatz (Grafik: Weiss-heiten Design), Texte, Redaktion und Produktion des Magazins
Abbildungen: Edward Beierle, Goran Gajanin, Design: Weiss-heiten Design